Pop NDS-Meeting_31

80 Musikschaffende diskutieren über Zukunft des Pop

Bündnis popNDS zieht positive Bilanz zum [pop]meeting 2022

 

Zu Themen wir Producing, mentale Gesundheit und Popförderung trafen am 8. und 9. Juli Musikschaffende aus ganz Niedersachsen im MusikZentrum Hannover zusammen. Das [pop]meeting, das erstmals von dem Bündnis popNDS veranstaltet wurde, dient als Forum für Austausch und Diskussion zu aktuellen Herausforderungen in Musikkultur und -wirtschaft. In Workshops und Panels bekamen unter anderem Pop-Newcomerinnen, Veranstalter und Musikinitiativen aus Niedersachsen neue Impulse von geladenen Expertinnen und Expertinnen aus der Branche.

Aus der Perspektive eines Newcomer-Artists interviewte Songwriterin und Produzentin Erika Emerson am Vormittag des 8. Juli im Rahmen des Auftakt-Panels „Future of pop“ nationale wie internationale Gäste zu aktuellen Karrierewegen und -strategien. Während in Hannover die Sonne schien, war bei Musikmanager und Wissenschaftler Dr. Guy Morrow, der als Experte aus dem australischen Melbourne zugeschaltet war, bereits der Abend angebrochen. Aus Belfast berichtete Charlene Hegarty vom Oh Yeah Music Centre über die Bedeutung des Community Buildings für den Aufbau einer Künstlerkarriere. Um die Organisation von Communitys ging es auch im weiteren Verlauf des Tages, als hannoversche Künstlerinnen und Künstler über bessere Strukturen für den Musikstandort Hannover diskutierten, während nebenan Design Thinking und digitales Vereinsmanagement auf der Agenda standen. Zu den Highlights des Tages gehörte der Producing Workshop der Künstlerin und Produzentin Novaa, der den Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern kreative Ansätze für das Produzieren als Songwriting-Tool vermittelte. Zum Ausklang des ersten Tages präsentierten die [pop]fonds Preisträgeracts Karanoon und Jessovski neue Songs, die sie mit Unterstützung der Produktionsförderung von popNDS erstellen konnten.

„Mit dem [pop]meeting gelingt es popNDS, viele talentierte junge Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedenen Ecken von Niedersachsen zusammenzubringen. Sie können sich hier austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Gerade in herausfordernden Zeiten für Menschen in der Kulturbranche wie diesen ist dies unheimlich wichtig“, sagt Mirko Gläser (Uncle M), der als Experte zum Thema Playlist- Marketing zum [pop]meeting geladen war.

Am zweiten Tag des [pop]meeting folgten Netzwerktreffen von local heroes, dem Verbund der Veranstalter und Veranstalterinnen Klubnetz und dem Empowerment- Netzwerk musicNDSwomen*. Ein besonderes Bild zeigte sich auch, als zum Abschluss des [pop]meetings Burkhard Jasper (CDU), Eva Viehoff (Bündnis 90/Die Grünen) und Lars Alt (FDP) als kulturpolitische Sprecher und Sprecherin ihrer jeweiligen Landtagsfraktion unter Moderation des Hochschulprofessors Carsten Winter (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) zu Popförderung ins Gespräch kamen. Vor dem Hintergrund der im Herbst anstehenden Landtagswahl konnte die Diskussion genutzt werden, um für relevante Popthemen und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Popförderstrategie zu sensibilisieren.

„Das [pop]meeting hat gezeigt, wie viel Potential in Niedersachsen liegt. Jetzt braucht es dringend mehr finanzielle Unterstützung des Landes, um Veranstaltungen wie diese weiterhin veranstalten, aber auch mehr Geld direkt in die Szene geben zu können“ sagt Vera Lüdeck, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen (LAG Rock) und Gründungsmitglied popNDS.

Resümierend blickt das Bündnis popNDS, bestehend aus LAG Rock, Musikland Niedersachsen und Landesmusikakademie im Landesmusikrat und Klubnetz, positiv auf die Entwicklungen der niedersächsischen Popmusikszene „Wir freuen uns, dass wir mit immer mehr engagierten Akteurinnen und Akteuren, Hochschulabsolventinnen und – absolventen sowie Künstlerinnen und Künstlern in Kontakt kommen, in denen so viele Ideen schlummern. Ob innovative Musikprojekte, neue Festivalproduktionen oder die Gründung von künstlerischen Kollektiven – aus Niedersachsen wird es in den nächsten Jahren noch viele Überraschungen geben. Wir freuen uns darauf sie mit unserem Bündnis popNDS begleiten zu dürfen“, sagt Sina-Mareike Schulte, Stellvertretende Leitung Musikland Niedersachsen.

Gefördert wurde die Veranstaltung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und von der Initiative Musik gGmbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Sponsor war zudem PPC Music.

www.pop-nds.de/popmeeting
#popmeeting2022

Pressekontakt:
Vera Lüdeck, LAG Rock in Niedersachsen e.V., Fon 0511 351870, E-Mail luedeck@lagrock.de Antje Winzer, Winzer PR, Fon 0511 8379537, E-Mail mail@winzer-pr.de

Foto 1: von links: In einem Talkshow-Format sprach Carsten Winter beim [pop]meeting 2022 im MusikZentrum Hannover mit Lars Alt (FDP), Eva Viehoff (Bündnis 90/Die Grünen) und Burkhard Jasper (CDU) über Popförderung in Niedersachsen.
Foto 2: Zum Thema „Women* in Tech“ diskutierten beim [pop]meeting 2022 unter anderem Frequenzmanagerin Svenja Dunkel (rechts) und Alice Moser (Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover).
Foto 3: In mehreren Workshops beim [pop]meeting 2022 bekamen die Teilnehmenden neue Impulse für ihre Arbeit von Expertinnen und Experten aus der Musikbranche.
Foto 4 und Foto 5: Beim [pop]meeting 2022 traten die Bands Jessovski und Karanoon auf, die zu den Geförderten des Programms [pop]fonds gehören.
Fotonachweis: Laura Schepers. Abdruck honorarfrei für Presseveröffentlichungen. Belegexemplar erbeten an LAG Rock in Niedersachsen e. V., Emil-Meyer-Straße 28, 30165 Hannover

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