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Antragsrunde des Pop Stipendiums beendet – 768 Stipendien bewilligt, davon 76 in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Macher:innen wie Stipendiat:innen zeigen sich zufrieden

Im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR hat der Bundesverband Popularmusik e. V. Stipendien für freiberufliche Newcomer:innen ausgeschrieben. Es handelt sich hier um das bundesweit erste Stipendienprogramm dieser Art. Ziel der Förderung ist das eigene Schaffen der Akteur:innen zu unterstützen und trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten möglich zu machen. Im Vordergrund steht dabei die weitergehende Professionalisierung der Stipendiat:innen. Bereitgestellt wurden die dafür benötigten Gelder von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Form von „Neustart Kultur“ Mitteln.

Mehr als 2.200 Anträge aus allen Regionen der Republik haben den Bundesverband im Antragszeitraum vom 10.06. bis 08.07. erreicht. Aufgrund eines positiven Juryvotums konnten insgesamt 768 Stipendien zu je 5.000 Euro ausgereicht werden. Für die reibungslose und flächendeckende Ausschreibung der Stipendien wurden neun Regionen gebildet. Als regionale Anlaufstellen für die Antragsberatung und auch die Ausschreibung in den neun Regionen dienten hierbei bestehende Popfördereinrichtungen wie zum Beispiel die Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e. V. Diese neun Einrichtungen waren ebenfalls in die Bildung von unabhängigen Fachjurys eingebunden, die anschließend unter dem Dach des Bundesverbandes über die Vergabe des Pop Stipendiums entschieden. Gerade die aktive Einbeziehung der vorhandenen Popförderstrukturen hat sich dabei als Glücksgriff herausgestellt.

Olaf Kretschmar

Olaf Kretschmar

„Wir haben in der Pandemie vor Augen geführt bekommen, wie existentiell gute Popförderstrukturen für die Entwicklung der Künstler:innen und damit des Kultur- und Wirtschaftsgutes Popmusik sind“, so Olaf Kretschmar, erster Vorsitzender des Bundesverbandes. „Gleichwohl gibt es auch Kritiker der vielfältigen Förderprogramme, diese sind gleichwohl sehr auf das musikalische Produkt fixiert, von dem in dieser Sicht dann nämlich zu viel in zu schlechter Qualität den Markt verstopfe. Der Bundesverband Pop hat demgegenüber die Menschen im Fokus, speziell die nachwachsende Generation, welche den systemrelevanten Branchen verloren gehen werden, wenn sie aus dem Musiksektor keine Impulse und Angebote erreichen. Der Aufbau guter Infrastrukturen in den Regionen und die aktive Nachwuchsförderung sind für uns zwei Seiten derselben Medaille und eine Grundlage für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche.“

Wenngleich es sich beim Pop Stipendium um ein Corona-Hilfsprogramm handelt, so hat doch aufgezeigt, wie wichtig und hilfreich die bundesweite Zusammenarbeit der regionalen Popfördereinrichtungen für die Künstler:innen ist. Die Zielstellung des BV POP ist daher eine nachhaltige Förderung und Intensivierung dieser Kooperationen.

Für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat die Jury 76 Stipendien vergeben. Die Künstler:innen werden bis zum Ende des Jahres umfassend von der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e. V. (LAG Rock) als zuständiger regionaler Popfördereinrichtung betreut. Dazu gehören vor allem individuelle Beratungsgespräche mit den Branchenkennern Jan Meyer-Lamp, Andreas Haug und Tom Vogelsang, um die Newcomer:innen beim Wiedereinstieg in den Musik- und Livemarkt zu unterstützen. Außerdem finden virtuelle Gruppentreffen und Online-Workshops zu Themen wie Producing, Booking, Kommunikation, Management, Rechtliches und Finanzen statt. Für Mitte März plant die LAG Rock ein Netzwerktreffen für die Stipendiat:innen im MusikZentrum Hannover mit Workshops, Speeddating und musikalischen Sessions.

„Wir gratulieren den Stipendiatinnen und Stipendiaten zu ihrem Preis. Die Bewerbungszahlen zeigen, wie wichtig die Förderung der Nachwuchsszene ist. Nun freuen wir uns sehr darauf, alle Musikerinnen und Musiker in Beratungsgesprächen persönlich kennenzulernen und sie in den nächsten Monaten in ihrem Vorhaben begleiten zu dürfen. Unser Netzwerktreffen im März wird den jungen Künstlerinnen und Künstlern weitere Kontakte und Kooperationen ermöglichen“, sagt Vera Lüdeck, Geschäftsführerin der LAG Rock.

„Das Pop-Stipendium ermöglicht mir ein intensiveres Eintauchen in mein Musikprojekt und mich voll und ganz darauf zu konzentrieren. Zudem werde ich durch Beratung und Workshops bei meinem Vorhaben unterstützt, was großartig ist“, sagt Nicola Kilimann alias VINTER.

Alle Infos zum Pop Stipendium unter www.pop-stipendium.de.

Pressekontakt:
Vera Lüdeck, LAG Rock in Niedersachsen e.V., Fon 0511 351870, E-Mail luedeck@lagrock.de Antje Winzer, Winzer PR, Fon 0511 8379537, E-Mail mail@winzer-pr.de

Foto 1: Singer-Songwriterin Nicola Kilimann alias VINTER aus Hannover ist Stipendiatin des Pop Stipendiums. (Fotonachweis: Laura Schepers)
Foto 2: Olaf Kretschmar, erster Vorsitzender des Bundesverbands Popularmusik e. V. (Fotonachweis: Danny Prusseit)

Abdruck honorarfrei für Presseveröffentlichungen.
Belegexemplar erbeten an LAG Rock in Niedersachsen e.V., Emil-Meyer-Straße 28, 30165 Hannover

Vorschau:
local heroes Niedersachsen Finale 8. Oktober 2022 | Niedersächsische Frauenmusiktage 2. bis 6. August 2023 | MädchenMusikCamp EMMA 2. bis 6. August 2023

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