Alle drei Jahre treffen sich Akteurinnen und Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen der Popkultur beim „PopMeeting Niedersachsen“. Gemeinsam entwickeln sie neue Ideen und Projekte, die sowohl die Szene insgesamt als auch Musikschaffende und -lehrende individuell voranbringen können. Rund 80 Teilnehmende und Mitwirkende diskutierten am 14. und 15. Mai im Göttinger Kulturzentrum musa unter anderem über neue Wege der Musikvermittlung, innovatives Veranstalten und die Professionalisierung von Musikerinnen und Musikern. Zu den Programmpunkten gehörten auch Workshops, in denen zum Beispiel direkt mit Instrumenten und Gesang Ansätze des Vermittelns von Musik ausprobiert oder mithilfe von Bauklötzen und Legosteinen optimale Spielstätten symbolisiert wurden. In kreativer Atmosphäre gab es einen regen Austausch zwischen erfahrenen Profis und zahlreichen jungen Menschen, die sich in Ausbildung zur Musikerin und zum Musiker befinden, der zu dem Fazit führte, dass das „PopMeeting Niedersachsen“ öfter stattfinden müsse.
Zu den Kernfragen der Veranstaltung gehörte, wie Musikschaffende ihre Kunst finanzieren und mit ihrer Musik ein breites Publikum erreichen können. Neben Talent zählen Leidenschaft und Hartnäckigkeit mehr denn je zu wichtigen Eigenschaften. Leo Schmidthals von der Band Selig betonte: „Es ist für Musiker wichtig, breit aufgestellt zu sein. Wenn ein Bereich, wie zum Beispiel Werbemusik, nicht mehr funktionierte, konnte ich auf einen anderen Bereich wechseln, wie beispielsweise Theaterproduktionen.“ Passend zu den Workshops „Musik Marke: Eigenbau – Mach es selbst“ und „Digital Publishing“ fasste Musikerin Vivie Ann zusammen: „Ich möchte lieber mein eigenes Ding durchziehen und unabhängig sein und nehme dafür in Kauf, dass ich alles selber mache.“
Die individuellen Beratungen durch zehn Expertinnen und Experten zum Thema Musikförderung wurden von den Teilnehmenden des „PopMeetings“ stark frequentiert. Interessierte erfuhren, welche Kriterien für die unterschiedlichsten Förderprogramme in Niedersachsen zu beachten sind und wie Anträge gestellt werden können. Nils Wittrock von der Band The Hirsch Effekt richtete in der Podiumsdiskussion „Der musikalische Mittelstand“ einen Appell an die Förderer, um die Basisarbeit zu verbessern: „Gebt mehr Geld in die Struktur. Baut mehr Übungsräume.“
Die Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e.V. organisierte das „PopMeeting Niedersachsen 2019“ in Kooperation mit dem Landesmusikrat Niedersachsen, der Landesmusikakademie Niedersachsen, Musikland Niedersachsen, KlubNetz und dem Kulturzentrum musa in Göttingen. Gefördert wurde die Veranstaltung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Rockbüro Hannover, die Deutsche Rockmusik Stiftung, die Göttinger Kulturstiftung, PPC Music, die Stadt Göttingen und das Rockbüro Göttingen.
www.popmeeting-nds.de | www.lagrock.de
Pressekontakt:
Vera Lüdeck, LAG Rock in Niedersachsen e.V., Fon 0511 351609, E-Mail luedeck@lagrock.de
Antje Winzer, Winzer PR, Fon 0511 8379537, E-Mail mail@winzer-pr.de
Download der Textdateien:
20190516_LAG_Rock_PopMeeting_Rueckblick
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Foto 1: Das „PopMeeting Niedersachsen 2019“ begann mit einer musikalischen Begrüßung, die alle Teilnehmenden beim gemeinsamen Singen auf den Kongress einstimmte.
Foto 2: (von links) Über den musikalischen Mittelstand diskutierten Gunnar Geßner (KlubNetz), Nils Wittrock (The Hirsch Effekt), Vivie Ann (Musikerin), Leo Schmidthals (Selig) und Vera Lüdeck (Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen).
Foto 3: Musikerin Anca Graterol gab in ihrem Workshop zu „Musizieren mit besonderen Zielgruppen“ ihre Erfahrungen auch ganz praktisch weiter.
Foto 4: Neue Ideen für Spielstätten entwickelten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mithilfe von Spielsteinen.
Foto 5: Bei einem Speeddating lernten sich alle Teilnehmenden des „PopMeetings“ in kurzer Zeit kennen.
Fotonachweis: Christoph Mischke. Abdruck honorarfrei für Presseveröffentlichungen.
Belegexemplar erbeten an LAG Rock in Niedersachsen e.V., Emil-Meyer-Straße 28, 30165 Hannover