1. More than words am Landtag: Die Pop-, Rock- und Jazzszene fordert mehr Geld vom LandAm Dienstag, 28. Juni fanden sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der niedersächsischen Pop-, Rock- und Jazzkultur vor dem Niedersächsischen Landtag in Hannover zusammen. Anlass war diesmal nicht die Musik selbst – obwohl die natürlich eine wichtige Rolle im Bühnenprogramm spielte –, sondern Forderungen an die Abgeordneten. Die beiden Bündnisse popNDS und „Jazz in Niedersachsen“ im Landesmusikrat machten auf die Situation einer nach zweieinhalb Jahren Pandemie ausgelaugten und reduzierten Szene aufmerksam. Vera Lüdeck, Vizepräsidentin des Landesmusikrats und Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen, betonte in ihrer Ansprache: „Ohne Musik und insbesondere Popmusik ist das Leben arm. Wir müssen in ganz Niedersachsen Strukturen haben, die jedem Menschen die Chance bieten, Musik zu machen. Das ist Teilhabe.” Künstlerischer Höhepunkt war eine niedersächsische All-Star-Band, die noch von den Abgeordneten Hanna Naber (kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion) am Gesang und Matthias Möhle (Vorsitzender Ausschuss Wissenschaft und Kultur, SPD) an der Gitarre ergänzt wurde. Der gemeinsam gesungene Refrain von „Let it be“ tönte aus den über 150 Kehlen der Anwesenden. Zentrale Forderungen der Bündnisse finden sich auf der Webseite www.pop-nds.de/morethanwords. Die Berichterstattung: https://www.ndr.de/kultur/musik/pop/Demo-der-Jazz-und-Pop-Szene-vor-dem-Niedersaechsischen-Landtag,popjazzdemo106.html https://www.ndr.de/kultur/Pop-und-Jazz-Demo-in-Hannover-Musiker-fordern-mehr-Geld,musikfoerderung104.html https://www.deutschlandfunk.de/prekaere-situation-pop-und-jazz-demonstration-der-lag-rock-in-hannover-dlf-4b8d8e4e-100.html https://www.ndr.de/kultur/Bjoern-Thuemler-ueber-Niedersachsen-als-Pop-und-Rockmusik-Standort,audio1158344.html www.pop-nds.de/morethanwords | www.lagrock.de | www.facebook.com/LAGRockNds | www.instagram.com/lagrocknds #morethanwords 2. 80 Musikschaffende diskutieren über Zukunft des PopBündnis popNDS zieht positive Bilanz zum [pop]meeting 2022 Zu Themen wir Producing, mentale Gesundheit und Popförderung trafen am 8. und 9. Juli Musikschaffende aus ganz Niedersachsen im MusikZentrum Hannover zusammen. Das [pop]meeting, das erstmals von dem Bündnis popNDS veranstaltet wurde, dient als Forum für Austausch und Diskussion zu aktuellen Herausforderungen in Musikkultur und -wirtschaft. In Workshops und Panels bekamen unter anderem Pop-Newcomerinnen, Veranstalter und Musikinitiativen aus Niedersachsen neue Impulse von geladenen Expertinnen und Expertinnen aus der Branche. Zu den Highlights des Tages gehörte der Producing Workshop der Künstlerin und Produzentin Novaa, der den Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern kreative Ansätze für das Produzieren als Songwriting-Tool vermittelte. Zum Ausklang des ersten Tages präsentierten die [pop]fonds Preisträgeracts Karanoon und Jessovski neue Songs, die sie mit Unterstützung der Produktionsförderung von popNDS erstellen konnten. Ein besonderes Bild zeigte sich auch, als zum Abschluss des [pop]meetings Burkhard Jasper (CDU), Eva Viehoff (Bündnis 90/Die Grünen) und Lars Alt (FDP) als kulturpolitische Sprecher und Sprecherin ihrer jeweiligen Landtagsfraktion unter Moderation des Hochschulprofessors Carsten Winter (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) zu Popförderung ins Gespräch kamen. Vor dem Hintergrund der im Herbst anstehenden Landtagswahl konnte die Diskussion genutzt werden, um für relevante Popthemen und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Popförderstrategie zu sensibilisieren. „Das [pop]meeting hat gezeigt, wie viel Potential in Niedersachsen liegt. Jetzt braucht es dringend mehr finanzielle Unterstützung des Landes, um Veranstaltungen wie diese weiterhin veranstalten, aber auch mehr Geld direkt in die Szene geben zu können“ sagt Vera Lüdeck, Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen (LAG Rock) und Gründungsmitglied popNDS. Gefördert wurde die Veranstaltung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und von der Initiative Musik gGmbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Sponsor war zudem PPC Music. www.pop-nds.de/popmeeting #popmeeting2022 3. Abschlusskonzert Niedersächsische Frauenmusiktage und MädchenMusikCamp EMMA am 13. August in OsterodeVon Bandworkshops, Crashkursen und Sessions über die traditionelle „Female Drum Parade“ und das Abschlusskonzert bis zu einem Workshop gegen Lampenfieber – so vielfältig ist das Programm der 28. Niedersächsischen Frauenmusiktage und des MädchenMusikCamps EMMA, die gleichzeitig vom 10. – 14. August im Jugendgästehaus Harz in Osterode stattfinden. Am 13. August ab 20 Uhr treten alle zehn Bands mit jeweils zwei bis drei Songs auf und präsentieren die Ergebnisse der Workshops. Alle Gäste sind herzlich willkommen! Die 28. Niedersächsischen Frauenmusiktage werden von der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e. V. veranstaltet und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Kooperationspartner ist das Jugendgästehaus Harz in Osterode. www.frauenmusiktage.de | www.lagrock.de | www.facebook.com/LAGRockNds | www.instagram.com/lagrocknds #frauenmusiktage2022 4. Insgesamt 74 Musiker*innen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bekommen das Pop Stipendium in Höhe von 5.000 Euro Um Newcomerinnen und Newcomer beim Wiedereinstieg in den Musik- und Livemarkt zu unterstützen, gibt ein bundesweites Stipendienprogramm ab August Starthilfe in Höhe von 5.000 Euro pro Person. Für dieses Programm hat die LAG Rock zwei neue Berater angeworben: Jan Meyer-Lamp aus Osnabrück ist organisatorischer Ansprechpartner für das Pop Stipendium für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und ist gemeinsam mit dem langjährigen Mitarbeiter der LAG Rock Andreas Haug für die Beratungen der Stipendiat*innen zuständig. Die Namen der 74 Stipendiat*innen werden in den nächsten zwei Wochen bekanntgegeben, danach werden die Musiker*innen bis Ende des Jahres von der LAG Rock betreut und beraten. Das „Pop Stipendium“ ist ein Stipendienprogramm des BV Pop im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR. Als regionale Popförderinstitution ist die LAG Rock in Kooperation mit popNDS und Aktion Musik zuständig für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. www.lagrock.de | www.popstipendium.de | www.facebook.com/LAGRockNds | www.instagram.com/lagrocknds #popstipendium 5. Jetzt Förderanträge für „Startklar in die Zukunft“ für 2023 einreichen!Die Förderrichtlinie für den Teilbereich "Startklar in die Zukunft mit Kunst, Kultur und Kreativität" der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung wird verlängert. Es gilt eine Bewerbungsfrist bis zum 30.09.2022. Vielfältige Themen und Formate können im Förderprogramm "Startklar in die Zukunft mit Kunst, Kultur und Kreativität" umgesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel: • Wöchentliche Treffen zum Thema Stadtteilgestaltung • Musikalische Projektwochen in Gruppen • Wochenendausflüge zum Thema Umwelt und Land Art • AGs im Kontext Schule zu Gaming und Spielen • Ferienbetreuung mit einer Auswahl verschiedener Kreativworkshops • ...und viele weitere Ihrer Ideen! Förderfähig sind alle Sparten der Kulturellen Bildung in regelmäßigen Kursen, einmaligen Angeboten, Ferienwochen und vielem mehr. https://startklar-in-die-zukunft.lkjnds.de/willkommen.html 6. Informationsveranstaltung der LKJ "Von ANBest-P bis Zettelwirtschaft: Projekte kalkulieren und abrechnen"Am 13.09.2022 findet von 10:30 - 12:00 Uhr, sowie von 18:00 - 19:30 Uhr eine Informationsveranstaltung unter dem Motto "Von ANBest-P bis Zettelwirtschaft: Projekte kalkulieren & abrechnen" statt. Egal, an welchem Punkt Sie mit Ihrer Idee gerade stehen, die Informationsveranstaltung bietet wichtige Informationen für jede Phase der Projektförderung. Die Veranstaltung wird digital als Videokonferenz über Zoom durchgeführt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. https://startklar-in-die-zukunft.lkjnds.de/information-und-beratung/veranstaltung-projekte-kalkulieren-und-abrechnen.html |